Putzaktion: Südfriedhof, Ehrenhain

Wir lassen über die Geschichte kein Gras wachsen!

Sonnabend, 10. Juli, 10.00 Uhr,

Sonnabend, 11. September, 10.00 Uhr,

Wir treffen uns am Ehrenhain für die Opfer des Faschismus, um Unkraut und Schmutz den Garaus zu machen. Wer kann, soll bitte kleine Gartengeräte wie Unkrautstecher und Gartenscheren mitbringen!

„Vernichtungskrieg an der Heimatfront – Neue Fotografien sowjetischer Gefangener aus dem Kriegsgefangenenlager Zeithain“

Am 30. Juni, Mittwoch, 19.00 Uhr in der Galerie KUB (Kantstr. 18)

mit Jens Nagel und Nora Manukjan (Gedenkstätte Ehrenhain-Zeithain) mit Blick auf die Fotografien aus der Sammlung des VVN-BdA Leipzig e.V. und erste Erkenntnisse dazu

Veranstaltungsort: Innenhof der Galerie KUB, Kantstr. 18 in Leipzig

Die deutsche Wehrmacht überfiel am 22. Juni 1941 die Sowjetunion – mindestens 27 Millionen Sowjetbürger*innen kamen bis 1945 ums Leben. Allein im Kriegsgefangenenlager Zeithain starben ca. 25.000-30.000 gefangene Rotarmisten an Hunger und Krankheit.

Im Herbst 2020 fanden sich im Archiv des Leipziger VVN-BdA e.V. mehr als 70 Fotos von der so genannten Heimatfront – private Aufnahmen von Wachsoldaten im Lager Zeithain.

Anlässlich der Gedenkfeier zur Lagerbefreiung vor 76 Jahren im April wurden diese offiziell an die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain übergeben.

Nora Manukjan und Jens Nagel aus der Gedenkstätte Ehrenhain-Zeithain werden einen Einblick in die Fotoüberlieferung aus NS-Lagern geben und auf die Bedingungen, unter denen die Bilder entstanden und wie sie verbreitet und verwendet wurden, eingehen. Was waren typische Motive der Soldaten in Zeithain und inwieweit waren diese geprägt von der antisowjetischen Propaganda der Nationalsozialisten? Welche Rolle spielten Sensationslust, Abgestumpftheit, Mitgefühl und Machtdemonstration beim Fotografieren und welche Relevanz besitzen die Abbildungen als Forschungsquelle?

Literaturhinweis aus Anlass des 80. Jahrestages des Überfalls der Armeen Hitlerdeutschlands und ihrer Verbündeten auf die Sowjetunion

Cornelia Lotter „Schwarzer Mohn“

Hier geht es um eine Widerstandsgruppe in Leipzig, das „Internationale Antifaschistische Komitee -IAK“, in dem deutsche Kommunisten und sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter gemeinsam Widerstand gegen den Faschismus leisteten.

Cornelia Lotter erzählt wieder eine wahre Geschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus und stellt hier vor allem die Frauen, Elsa Hauke und Taissija Tonkonog, in den Mittelpunkt. Ergänzt werden die fiktiven Szenen durch Zitate aus Verhörprotokollen der Gestapo.

Weitere Informationen zur Autorin findet man auf ihrer Autoren- Website: www.autorin-cornelia-lotter.de

 

Unser Verein wird im Herbst eine Lesung mit der Autorin anbieten.