Der Winkel 01-2018 erschienen

Die Januarausgabe enthält einen Bericht über das diesjährige Gedenken zum 27. Januar, an welchem an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht wurde, und vom Präsidenten des Sächsischen Landtages wie auch vom Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen für den 24. Januar 2018 in die Gedenkstätte Theresienstadt / Terezin in der Tschechischen Republik eingeladen wurde. Desweiteren sehr lesenswert ist der Artikel über den Zeitzeugenprojekttag„Wider das Vergessen“ 2017 – 2018  am 25. Januar 2018 in Hoyerswerda, bei dem sich Zeitzeugen in die jeweiligen Schulen begaben, um ihre Geschichten zu erzählen, und sich den Fragen der Jugendlichen zu stellen. Auch ans Herz zu legen, ist der Bericht „Gymnasiasten wollen helfen, die Burg Hohnstein als Gedenkort zu erhalten“ über das Schülerprojekt des Gymnasiums Luisenstift in Radebeul, welches sich mit der Geschichte der Burg beschäftigt.

  • 27. Januar – Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus
  • „Wider das Vergessen“ 2017 – 2018 in Hoyerswerda
  • Gymnasiasten wollen helfen, die Burg Hohnstein als Gedenkort zu erhalten
  • Generationswechsel Silvio Lang übernimmt das Amt des 1. Sprechers von Regina Elsner

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Bund der Antifaschisten Leipzig e. V. begrüßt Aufnahme Dr. Erich Zeigners in die OBM-Galerie

„Wir fühlen uns ihm sehr eng verbunden“

Der Bund der Antifaschisten e. V. Sitz Leipzig, Mitglied im Landesverband der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten Sachsen, begrüßt die Entscheidung des Leipziger OBM Burkhard Jung, den ersten antifaschistischen Oberbürgermeister und Gründungsmitglied sowie Zentralvorstand der Verfolgten vom Naziregime (VVN), Dr. Erich Zeigner, nun doch in die neue Galerie  im Rathaus aufzunehmen. Gleichzeitig äußert der BdA sein Befremden darüber, dass das Umdenken erst nach den vielen Forderungen aus verschiedenen Bereichen des zivilgesellschaftlichen Lebens  erfolgt ist

Dazu erklärt die langjährige Vorsitzende Renate Peinel: „Der BdA Leipzig ist seit  zehn Jahren mit seiner Geschäftsstelle und seiner Bibliothek des Antifaschismus im Erich-Zeigner-Haus beheimatet und wir sind sehr stolz, in diesem geschichtsträchtigen Haus im Sinne Erich Zeigners zu arbeiten. War er doch im ersten erweiterten Zentralvorstand der 1947 gegründeten VVN, die sich seitdem für die Verwirklichung des Schwures der befreiten Häftlinge des KZ Buchenwald „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ einsetzt. Wenn wir wissen, dass er in diesem Haus überlegt und mit Freunden besprochen hat, wie man Verfolgten in der Nazizeit helfen kann, wir heute gegen Neonazis, für Toleranz und gegen Rassismus  mit anderen Verbündeten Aktionen und Veranstaltungen planen, dann fühlen wir uns ihm sehr eng verbunden.“

Vor allem den  älteren VVN-BdA-Mitgliedern ist noch gegenwärtig, dass es nach 1945 unter Erich Zeigner als OBM antifaschistische Hausbeauftragte gab und er schon am 27. Juli 1945 dazu aufrief, antifaschistische Helfer in den Wohngebieten zu gewinnen, die auch zur Normalisierung des alltäglichen Lebens beitragen sollten. Sein Wirken für eine gründliche Entnazifizierung der Verwaltung hätte damals sicherlich Vorbild für manche Kommune im Westen Deutschland sein können.