Rundgang zu Stätten der NS-Zwangsarbeit am 27. Mai, 14 Uhr

BdA Leipzig auf Connewitzer Straßenfest präsent
Rundgang zu Stätten der NS-Zwangsarbeit

Auch in diesem Jahr wird der Bund der Antifaschisten (BdA Leipzig e. V.) beim Connewitzer Straßenfest rund um die Paul-Gerhard-Kirche am kommenden Sonntag, 27. Mai mit einem Stand präsent sein. Um 14 Uhr bieten wir in Kooperation mit dem Historiker und Buchautor Florian Schäfer einen Rundgang zu den Stätten der NS-Zwangsarbeit an. Auf der rund eineinhalbstündigen Tour durch Connewitz wird deutlich, wie nah ehemalige Zwangsarbeiter*innen der deutschen Bevölkerung, wie unübersehbar sie doch eigentlich waren. An authentischen Orten stehen nicht nur die funktionalen Aspekte der Lager und Arbeitsstellen im Fokus, sondern auch die Lebensbedingungen der Arbeiter*innen. Zudem  wird die Versorgung und Unterbringung, das Verhältnis der ausländischen Arbeiter*innen zur deutschen Bevölkerung und ihr Alltag nachgezeichnet.

Treff- und Ausgangspunkt des Rundganges ist das Tor am Werk II, Kochstraße 132.

Der Winkel 02-2018 erschienen

Die Aprilausgabe enthält aus aktuellem Anlass – geschrieben für die „LINKS” verfasst vom Österreicher Prof. Peter Porsch unter dem Titel „Die Iden des März“ einen Aufsatz über den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 12. März 1938 mit Bezügen zur Gegenwart. Auch sehr lesenswert der Artikel zur Geschichte des 1. Mai, der ein freier Tag in Deutschland und vielen anderen Ländern ist. Für die einen Abschied von der kalten Jahreszeit mit vielen regionalen Bräuchen, für die anderen ein Kampftag der Arbeiterbewegung, der schon seit dem 19. Jahrhundert genutzt wird um für Arbeiterrechte und gegen Missstände zu demonstrieren. Zu empfehlen ist auch der Bericht über die Enthüllung der Gedenktafel, die an Zwangsarbeit in den den Astra-Werke AG in Chemnitz erinnert.

    • Aus aktuellem Anlass – nachgelesen in der „LINKS” verfasst vom Österreicher Prof. Peter Porsch „Die Iden des März“
    • Der 1. Mai – ein freier Tag in Deutschland und vielen anderen Ländern.
    • Astra-Werke AG, Chemnitz, Gedenktafel erinnert an Zwangsarbeit in den Astra-Werke AG

komplette Ausgabe als PDF zum Download
Seite 1 & 4
Seite 2 & 3

„Tag der Befreiung“

Heute vor 73 Jahren, am 8. Mai 1945, verkündeten die alliierten Streitkräfte die bedingungslose Kapitulation des Dritten Reiches und somit das Ende des 2. Weltkrieges in Europa. Dieser Tag ging als Tag der Befreiung in die Geschichte ein. Viele Jahre voller Leid, Tod und Zerstörung fanden ihr Ende. Nazi-Deutschland war endlich besiegt. Der Tag gilt uns als Erinnerung, dass diese Gräuel nie wieder geschehen dürfen. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Todesmarschgedenken Leipzig / Wurzen

 

Der 8. Mai gilt als Tag der Befreiung – ein Grund zum Feiern, aber auch Anlass, der Millionen Opfer von Gewalt und Terror zu gedenken. Der Bund der Antifaschisten (BdA) tut dies bereits zum 18. Mal, in dem er an die Leiden der Insassen von Konzentrations-, Arbeits- und Haftlagern erinnert, die zu Kriegsende auf lange, oft ziellose Märsche durch ganz Deutschland geschickt wurden. Die sogenannten Todesmärsche (ausführliche Informationen Über die Todesmärsche im Leipziger Raum auf der Rückseite) kosteten so kurz vor der ersehnten Freiheit noch tausende Menschenleben. Die völlig Entkräfteten starben an Hunger, Durst und Kälte oder durch Schüsse ihrer Bewacher.