79. Jahrestag des Massakers von Babyn Jar

Niemals Vergeben! Niemals Vergessen!

Das Massaker von #BabynJar zählt zu den grausamsten Massenverbrechen des II. Weltkrieges. Vor 79 Jahren am 29. und 30. September 1941 erschossen SS-Männer der Einsatzgruppe C und Ordnungspolizisten in der Schlucht von Babyn Jar 33771 jüdische Männer, Frauen und Kinder, bis zur Befreiung Kiews im November 1943 Tausende weitere.

Die Afd hätte anscheinend mitgeschossen.

Wir trauern um Sigrid Bolz, ein Mitglied der ersten Stunde

Erst jetzt haben wir die Mitteilung erhalten, daß unser Mitglied Sigrid Bolz im Alter von 89 Jahren am 1.9.2020 verstorben ist. Sigrid war von der ersten Stunde unseres Leipziger VVN-BdA dabei und hat solange es ihr Gesundheitszustand erlaubte, bei uns immer „mitgemischt“. Wir denken jetzt insbesondere an Ihre Familie und halten sie als stets aufgeweckte und engagierte Antifaschistin im Gedächtnis.

Tag der Erinnerung und Mahnung (OdF-Gedenktag)

Heute ist #TagderMahnung und Erinnerung, wo wir aller Opfer des Faschismus gedachten.

„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“

Der Tag der Erinnerung und Mahnung findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im September statt. Der Tag der Erinnerung und Mahnung wurde zum ersten mal am 9. September 1990 von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA e.V.) begangen. Der Tag der Erinnerung und Mahnung ist die Wiederaufnahme des OdF-Gedenktages (Gedenktag für die Opfer des Faschismus), welcher 1945 von dem Berliner Magistrats beschlossen wurde und seit 1947 von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) getragen wurde. Es ist ein Gedenktag der Erinnerung und der Mahnung zur Wahrung der Menschenrechte, für Frieden und Freiheit.

Gedenken Ostfriedhof / Brückenumbennung Weltfriedenstag

Heute zum #Weltfriedenstag gedachten wir auf dem Ostfriedhof der Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz am Gedenkstein der Deserteure.

Im Anschluss fand gemeinsam mit dem ehemaligen Sprecher des Leipziger Komitees für Gerechtigkeit e.V., Dr. Hans-Joachim Wienhold, und dem Stadtrat Marco Götze (DIE LINKE) feierlich die Umbenennung der Gasthofbrücke in Lindenau in „Georg-Elser-Brücke“ statt. Dies passierte in Form zweier Namenstafeln, die auf den beiden Seiten der Brücke angebracht wurden und an das Engagement von Georg Elser, einem herausragenden Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, erinnern sollen.
Nachdem es über mehrere Jahre Bemühungen gab, die Brücke umzubenennen, konnte nun die Genehmigung der Stadt Leipzig eingeholt werden. Entscheidend für diesen Erfolg war insbesondere das jahrelange Engagement des Projektinitiators Dr. Wienhold.
Georg Elser verübte am 08. November 1939 ein alleinig vorbereitetes Attentat auf Hitler und andere führende Nationalsozialisten bei deren Zusammenkunft im Münchner Bürgerbräukeller. Der von Elser selbst gebaute Sprengkörper, den er zeitgesteuert explodieren ließ, detonierte erfolgreich, führte jedoch nicht zum Tod von Hitler oder seinen hochrangigen Anhängern, die unplanmäßig eine vorzeitige Abreise antraten. Elser selbst wurde bei seiner Flucht in die Schweiz an der Grenze als Verdächtiger verhaftet und der Gestapo ausgeliefert. Nach schwerer Folter gestand er seine Alleintat, wurde aber dennoch zunächst zum „Agenten des englischen Geheimdienstes“ erklärt und als „Sonderhäftling“ für einen Schauprozess nach dem „Endsieg“ im KZ Sachsenhausen und im KZ Dachau gefangen gehalten. Auf Befehl Hitlers wurde er im KZ Dachau am 09. April 1945 erschossen.